Umspannwerk könnte neben OmniPac gebaut werden

12.10.2010 | Aktuelles

Makolla

In der Diskussion um die Verlegung eines Energiekabels durch die Wesermarsch und den Bau einer Konverterstation sowie eines Umspannwerks betont der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler, dass der geplante Standort in Moorriem für ihn keine gute Lösung darstellt. „Das Kernkraftwerk in Kleinensiel ist in meinen Augen ein sehr viel besser geeigneter Ort für so ein Umspannwerk“, sagt er. „Auf Elsflether Stadtgebiet käme auch ein Standort im Gewerbegebiet in der Nachbarschaft zu OmniPac oder auch in Huntorf in Frage. Ich werde mich bei Transpower auf jeden Fall dafür einsetzen, dass Alternativen zu Moorriem geprüft werden.“

Trotz der Diskussion um den geeigneten Standort für die Umspannstation hält Björn Thümler das Gesamtprojekt für sinnvoll. „Wenn wir künftig unseren Strom überwiegend aus erneuerbaren Energien beziehen wollen, dann genügt es nicht, überall Windräder und Solarkollektoren aufzustellen. Genauso wichtig ist der Aufbau einer passenden Infrastruktur zur Speicherung und Weiterleitung des Stroms. Das NorGer-Vorhaben wird genau dazu einen Beitrag leisten“, sagt Björn Thümler. Das Konsortium plant, bei Windspitzen den überschüssigen Strom durch das Kabel nach Norwegen zu leiten und dort zu verkaufen bzw. in Wasser-Pumpspeicherkraftwerken zu speichern. Bei Flaute könnte der Strom dann nach Deutschland zurückfließen. „Dies dient sowohl der Versorgungssicherheit als auch der Stabilisierung der Strompreise“, so der CDU-Landtagsabgeordnete.