Diskussion mit Schülern der Liebfrauenschule

15.06.2011 | Aktuelles

Makolla

„Wie am 08. April vereinbart, nutze ich heute die Gelegenheit die vielen weiteren Fragen zu beantworten“, erklärte Thomas Kossendey zu Beginn seines Besuchs der Oldenburger Liebfrauenschule. Schüler der 10. Jahrgangsstufe hatten den Oldenburger Abgeordneten Anfang April in Berlin besucht und sich dort die Tätigkeit im Parlament erläutern lassen. Da die Schüler noch zahlreiche Fragen hatten, erklärte sich Kossendey spontan zu einem Gegenbesuch in der Schule bereit.

In seinem Vortrag  mit dem Titel „Wie geht es weiter in Afghanistan“, betonte Kossendey, dass es nicht nur auf den militärischen Teil der Mission ankommt, sondern gerade auch auf den zivilen Aufbau. Hierbei sei besonders die Bildung und inzwischen auch die Berufsausbildung ein Schwerpunkt. Darüber hinaus würde sichergestellt, dass Afghanen die Möglichkeit bekommen, durch gezielte Hilfen in den Beruf zu starten. Im Anschluss beantwortete der Abgeordnete die zahlreichen Fragen der Schüler. Neben der allgemeinen Situation in Afghanistan interessierten sich die Schüler auch für die persönliche Situation der Soldaten und die psychische Belastung, mit denen diese zu kämpfen haben. „Wir nehmen  die Belastung der Soldaten sehr ernst. Nach dem Einsatz wird mit den Soldaten in verschiedenen Situationen gesprochen. Dies beginnt in Gruppengesprächen und kann bei Einzelgesprächen enden. Stellen wir fest, dass bei einem Soldaten der Verdacht auf eine psychische Belastung besteht, stellen wir sicher, das die betroffene Person schnell und umfassend behandelt wird“, sicherte Kossendey zu. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich sehr gut informiert und wollten nicht nur über Afghanistan diskutieren. Eine Schülerin lenkt mit ihrer Frage das Augenmerk auf die aktuelle Situation in Afrika und wollte wissen, ob es dort einen „zweiten Nahen Osten“ geben könne und  wie Thomas Kossendey die Situation dort einschätzt. Der Abgeordnete begann seine umfassende Antwort dann auch im Nahen Osten und erläuterte die schwierige Situation zwischen Israel und den Palästinensern um dann über Syrien und Ägypten in  Libyen anzukommen. „Der heutige Besuch hat gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war, die Schüler noch einmal in ihrer Schule zu besuchen. Die zahlreichen Fragen hätten wir in Berlin nicht so umfangreich diskutieren können und ich bin sehr erfreut zu sehen, wie informiert und interessiert die Schüler über die aktuelle Lage in Afghanistan und in Nordafrika sind. Ich denke, der Besuch war für beide Seiten ein Gewinn“, erklärte der Oldenburger Abgeordnete abschließend.