Medizinstudium in Oldenburg auch gut für Wesermarsch

22.02.2012 | Aktuelles

Makolla

Positive Effekte auf die medizinische Versorgung in der Wesermarsch verspricht sich der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler von der geplanten European Medical School in Oldenburg. „Wenn ein Medizinstudium künftig auch in Oldenburg möglich ist, wird das ein wichtiger Beitrag dazu sein, weiße Flecken bei der Ärzteversorgung im gesamten Nordwesten zu verhindern“, ist Björn Thümler überzeugt. Auch die beiden Krankenhäuser in der Wesermarsch könnten von der European Medical School profitieren, indem sie sich in das Ausbildungsnetzwerk einbrächten.

Neben der Einrichtung der European Medical School, die das Land Niedersachsen mit insgesamt 57,5 Millionen Euro unterstützt, engagiert sich die Landesregierung auch ganz direkt für eine gute ärzliche Versorgung in ländlichen Regionen: Junge Mediziner, die eine bestehende Hausarztpraxis auf dem Land übernehmen wollen, können Zuschüsse für den Erwerb oder den Ausbau erhalten. 2012 und 2013 stehen hierfür jeweils bis zu zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Derzeit gibt es nach Aussagen von Helmut Scherbeitz, Geschäftsführer der Bezirksstellen Wilhelmshaven und Oldenburg der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, in der Wesermarsch noch keinen Mangel an Hausärzten. Im Kreistagsausschuss für Soziales und Gesundheit hatte er jedoch berichtet, dass der Altersdurchschnitt aller niedergelassenen Ärzte im Landkreis derzeit bei 55 Jahren liege. „Wir müssen uns jetzt dafür einsetzen, dass die bestehenden Praxen auch in Zukunft noch Nachfolger finden“, sagt Björn Thümler. „Die Einrichtung der European Medical School wie auch finanzielle Anreize für junge Ärzte sind zwei wichtige Beiträge dazu.“