Makolla
Enttäuschende 100-Tage-Bilanz von Rot-Grün
Die Bilanz der ersten 100 Tage Stephan Weils als Niedersächsischer Ministerpräsident fällt nach Ansicht des Vorsitzenden der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler, enttäuschend aus. „Weil hat einen glatten Fehlstart hingelegt. Die Landesregierung ist noch immer nicht im Amt angekommen. Am Deutlichsten wird das am Regierungschef selbst: Sagte er nach der Wahl noch vollmundig, ,jetzt ist Schluss mit Feiern, jetzt ist Arbeit dran’, beklagt er sich keine drei Monate später über das angeblich zu hohe Tempo in der Politik. Und das, obwohl man sich fragen muss: Wann fängt Weil eigentlich an, richtig zu arbeiten?”
Selten klafften Anspruch und Wirklichkeit derart weit auseinander, wie bei der rot-grünen Landesregierung, kritisierte Thümler. „Noch in seiner Regierungserklärung bekannte sich Weil ausdrücklich zur Schuldenbremse. Inzwischen ist davon nichts mehr zu hören, die Regierungsfraktionen sehen hierzu nicht einmal mehr Gesprächsbedarf. In der Endlagerdebatte versprach Weil den Ausschluss Gorlebens von einem neuen Suchverfahren – heute ist Gorleben nach wie vor im Topf der möglichen Standorte. Vor der Wahl zeichnete Weil ein düsteres Bild von der Finanzlage der Kommunen – 100 Tage nach der Wahl sind zusätzliche Hilfen für Kommunen nicht in Sicht. Die ,dicken Bretter’, die Weil bohren wollte, sind in Wirklichkeit aus Pappmaschee.
Man könne nicht feststellen, dass der Ministerpräsident mit dieser Landesregierung ein Ziel verfolge oder eine politische Idee umsetzen wolle, so Thümler. „Ganz im Gegenteil: Bis jetzt wirken der Ministerpräsident und sein Kabinett wie eine Aufstiegsmannschaft, die bereits wenige Minuten nach Spielanpfiff erkennen muss, dass sie den Anforderungen der neuen Liga nicht gewachsen ist.” Quelle: CDU Landtagsfraktion