Josef Holtvogt
Im Nachgang an den gestrigen Start zum Raumordnungsverfahren für die geplante Stromtrasse von Conneforde nach Merzen hat der Vorsitzende des CDU-Landesverbandes Oldenburg noch einmal auf den Beschluss der Landes-CDU-hingewiesen. Auch warnt er vor dem gegenseitigen Ausspielen einzelner Landkreise und Kommunen.
„Hier ist gemeinsames Handeln aller gefordert.“
Holzenkamp: „Mit der Novellierung des Energieleitungsausbaugesetzes soll nun eine Erdverkabelung in Pilotabschnitten möglich sein. Deshalb fordern wir die Aufnahme der Conneforde-Merzen-Trasse in das EnLaG (Energieleitungsausbaugesetz) als Pilotverfahren wie vom Bundesrat und –regierung empfohlen. Denn wir haben immer gesagt: Die Energiewende kann nur im Dialog mit den Menschen vor Ort gelingen.“
Bereits im Jahre 2012 hat die Oldenburger CDU in einem ersten Antrag eine Erdverkabelung gefordert.
Dies wird auch Thema in der morgigen Landesfachausschusssitzung „Umwelt, Energie und Küstenschutz“ sein, den die Bundestagsabgeordnete und langjährige stellvertretende Leiterin der Regierungsvertretung Oldenburg, Barbara Woltmann MdB, leitet.
Nicht nachvollzogen werden kann die Planung für einen Netzver-knüpfungspunkt (NVP) mit Konverterstationen im Raum Cloppen-burg. Damit soll der Offshore erzeugte Strom Richtung Süddeutsch-land abgeleitet und in das 380-kV-Netz eingespeist werden. Die Auswahl des neu zu errichtenden NVP im Raum Cloppenburg ist höchst problematisch und mit Blick auf die dichte Besiedlung in die-sem Raum unverständlich. Die für den NVP benötigte Fläche von 20-30 Hektar wird den ohnehin bestehenden Flächendruck in der Region noch weiter verschärfen. Zurecht gibt es bereits jetzt viel Unmut und Einwände aus der Region, die fordern, den NVP weiter südlich zu verlegen.