Josef Holtvogt
Dieser Frage ging der CDU Landesfachaus- schuss Umwelt und Energie im CDU Landes- verband Oldenburg vor Ort beim Torfwerk Moorkultur in Ramsloh nach. Geschäftsführer Gunnar Koch führte durch das Unternehmen und erläuterte die Bearbeitung des industriel- len Torfabbaus für die Baumschul- wirtschaft und den privaten Gartenbau. Da Moore Koh- lenstoff speichern und diese sowohl beim Abbau als auch bei der landwirtschaftlichen Nutzung CO2 freisetzen, ist der Torfabbau Kritik ausgesetzt – grob geschätzt werden ….
bundesweit ca. 31 Millionen Tonnen CO2 aus Mooren natürlich und durch deren Nutzung freigesetzt. Dies entspricht ca. 2,8% der Ge-samtemissionen in Deutschland an klimarelevanten Gasen.
Davon stammen ca. 84% aus land- und forstwirtschaftlichen ge-nutzten Moorböden, 9% aus nicht oder sehr extensiv genutzten Mooren und rund 7% aus der industriellen Abtorfung mit anschließender gärtnerischer Torfnutzung. Geschäftsführer Koch machte deutlich, dass zur Zeit noch keine ausreichenden Substrate zur Verfügung stünden, um den Torf zu ersetzen. Es laufen aber Erprobungen und auch Forschungsvorhaben. Derzeit würde im Hankhauser Moor in Rastede der Anbau von Torfmooren erprobt. Ergebnisse seien abzuwarten. Das ursprünglich vom grünen Landwirtschaftsminister Meyer gefor-derte Verbot des Torabbaus sei Gott sei Dank vom Tisch, da es schlicht nicht durchführbar sei. Man stehe mit den Umweltverbänden und den Naturschutzbehörden in ständigem Kontakt. Die Zusam-menarbeit gerade im Landkreis Cloppenburg, aber auch im Land-kreis Ammerland sei gut. Die Esterweger Dose sei ein gutes Beispiel für eine gute Nachfolge-nutzung der Wiedervernässung und Renaturierung. Es sei mittlerwei-le ein Naturschutzgebiet und das nach dem Torfabbau! Wichtig sei ein gutes Zusammenspiel aller Akteure vor Ort. Auch sei-en die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze gerade in einer sehr ländlich geprägten Region ein wichtiger Faktor, so die Vorsitzende Barbara Wortmann, MdB.