Josef Holtvogt
Parallel zum heutigen Auftakt der Internatio- nalen Grünen Woche wurde im Deutschen Bundestag die Bedeutung der ländlichen Räume hervorgehoben. Anlass ist der Zweite Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume. Die Strukturen seien sehr unterschiedlich und es dürfe keine Gegen- sätze zwischen Stadt und Land geben, sagt Bundestagsabgeordneter Franz-Josef Holzen- kamp. „Über die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt auf dem Land. Die ländlichen Räume machen rund 90 Prozent der Fläche Deutschlands aus…..
Für die Unionsfraktion gilt dabei, dass es den einen ländlichen Raum nicht gibt: Jede Region ist unterschiedlich. Regionen in der Nähe von Ballungszentren profitieren von ihrer Lage und blühen regelrecht auf. Andere ländliche Gebiete kämpfen hingegen mit Wegzug, Überalterung und einer schlechter werdenden Daseinsvorsorge. Die Unionsfraktion steht für die ländlichen Räume ein und orientiert sich an dem Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse. Einen Stadt-Land-Gegensatz darf es nicht geben. Ganz im Gegenteil: Stadt und Land müssen Hand in Hand zusammenarbeiten. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der ländlichen Regionen weiter zu steigern. Nur so wird es gelingen, Arbeitsplätze zu erhalten und jungen Menschen eine Perspektive in ihrer Heimat zu geben. Gut ausgebaute Verkehrswege, schnelle Internetverbindungen und ausreichende medizinische Versorgung sind zwingende Voraussetzungen für erfolgreiche Regionen. Dabei kommt insbesondere einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft eine wichtige Rolle zu. Landwirtschaft ist nicht gleich der ländliche Raum, aber ohne eine erfolgreiche Land- und Ernährungsbranche sind vitale ländliche Räume nicht vorstellbar. Mit der kontinuierlichen Erhöhung der Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“, aber auch dem Bundesprogramm Ländliche Räume, setzt die Unionsfraktion deshalb auf individuelle Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen der ländlichen Regionen, um sie als attraktive Lebens- und Wirtschaftsraum weiter zu stärken“, fasst Franz-Josef Holzenkamp zusammen.