Josef Holtvogt
Die CDU will im Bundestagswahlkampf einen deutlichen Schwerpunkt bei der Zukunftssich- erung des ländlichen Raumes setzen. Eines der Ziele: Für die Entwicklung der Fläche soll es ein eigenes Ministerium geben. Das bestätigte der CDU-Bundestagsabgeordnete Franz-Josef Holzenkamp (Emstek) im Gespräch mit der Oldenburgischen Volkszeitung. Es gehe um die Bündelung der Zuständigkeiten in den Bereich- en Agrar- und Ernährungswirtschaft, regionale Wirtschafts- und Umweltförderung, Ausbau der Breitbandversorgung und Bauleitplanung. „All das soll in ein starkes Ressort für den ländlichen Raum münden“, sagte Holzenkamp.
Er gehört zu den Autoren eines Papiers zum Thema, das der CDU-Bundesfachausschuss „Landwirtschaft und ländlicher Raum“ vorgelegt hat. Holzenkamp ist der Vize-Vorsitzende des Gremiums und agrarpolitischer Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion. Er bestätigte auch, dass in der CDU die Bezeichnung „Heimatministerium“ für das angestrebte Ressort diskutiert werde. Es gebe dazu aber unterschiedliche Auffassungen.
In dem Plan, alle Zuständigkeiten rund um die ländliche Entwicklung in einem Ministerium zu bündeln, sieht Holzenkamp ein Alleinstellungsmerkmal der Union. „Das Thema ist in dieser Form von keiner anderen Partei besetzt“, sagte der scheidende CDU-Bundestagsabgeordnete.
Da die Zukunft der ländlichen Räume im Zusammenhang mit den Perspektiven der Agrarwirtschaft stehe, nehme dieser Bereich eine besondere Stellung ein, sagte Holzenkamp. Die CDU hat sich hier ausführlich positioniert.