Makolla
Für den agrarpolitischen Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Clemens Große Macke, besitzt die von Landwirtschaftsminister Gert Lindemann vorgestellte niedersächsische Verbringungsverordnung für Wirtschaftsdünger bundesweit „Vorbildcharakter”. Große Macke sagte: „Niedersachsen wird seiner Position als Deutschlands führendem Agrarland – wie bereits beim Tierschutz – auch im Umgang mit organischen Nährstoffen gerecht. Als eines der ersten Bundesländer haben wir mit der Verbringungsverordnung ein wirkungsvolles Instrument zur intelligenten Verteilung der anfallenden Wirtschaftsdüngermengen geschaffen.”
Laut Große Macke mache die Verordnung die Nährstoffströme nachvollziehbar, ohne dabei eine ausufernde Bürokratie zu schaffen. „Die Meldungen über die abgegebenen Düngermengen müssen halbjährlich in elektronischer Form bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen angegeben werden. So haben die Behörden genaue Kenntnis über die Mengen und deren Verbleib.” Der CDU-Agrarpolitiker begrüßte, dass diese Meldepflicht auch für Wirtschaftsdünger gelte, die aus den Niederlanden nach Niedersachsen gebracht werden.
Große Macke warnte gleichzeitig davor, organische Nährstoffträger als Abfall zu deklarieren: „Im Sinne einer nachhaltigen und effizienten Landwirtschaft müssen beispielsweise Gülle und Hühnertrockenkot in den Nährstoffkreislauf integriert werden. Hierfür ist eine gezielte Verteilung notwendig – diese wird mit der Verbringungsverordnung gewährleistet. Nur so ist nachhaltige Landwirtschaft langfristig machbar.”