Makolla
Von der zusätzlichen Förderung, die das Land Niedersachsen, der Bund und die EU jetzt für Naturschutzprojekte zur Verfügung gestellt hat, profitiert der Landkreis Wesermarsch gleich zwei Mal: Im „Schwimmenden Moor“ vor Sehestedt (Gemeinde Jade) kann für 56.500 Euro eine weitere Erlebnisstation gebaut werden.
Und für die dringend erforderliche Sanierung und Erneuerung des Nationalparkhauses Museum Butjadingen in Fedderwardersiel werden 30.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Dank der Anerkennung des Wattenmeers als UNESCO-Weltnaturerbe hat sich die Aufmerksamkeit für die Natur-Erlebnisangebote erhöht, die es bei uns schon seit vielen Jahren gibt. Dadurch ist es jetzt auch einfacher, finanzielle Förderung zu erhalten“, freut sich der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler über die guten Nachrichten aus Hannover.
Die geplante Erlebnisstation beim Schwimmenden Moor vor Sehestedt wird im Rahmen des Programms „Natur erleben“ gefördert, für das der Niedersächsische Landtag jetzt zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt hat. Das Projekt ist mit 56.500 Euro veranschlagt, von denen 45.200 Euro aus Fördermitteln stammen. Das Land übernimmt 16.950 Euro; aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kommen 28.250 Euro. Die Station in Sehestedt ist eines von zehn Projekten in Niedersachsen, für die insgesamt 850.000 Euro veranschlagt sind. Vom Land Niedersachsen kommen 260.000 Euro, aus EFRE-Mitteln weitere 380.000 Euro. Die übrigen Mittel werden durch Eigenanteile und Stiftungen aufgebracht.
Die Sanierung des Nationalparkhauses Museum Butjadingen ist in das Bundesinvestitionsprogramm für nationale UNESCO-Welterbestätten aufgenommen worden. Insgesamt sollen hier 30.000 Euro für die Ausbesserung des Mauerwerks und der Gebäudehülle investiert werden, die bereits seit langem schadhaft ist. Der Bund trägt neunzig Prozent dieser Summe. Neben Butjadingen werden nur vier weitere Projekte gefördert; insgesamt geht es um eine Förderung in Höhe von rund 1,15 Millionen Euro, mit denen Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro getätigt werden können.