E-Scooter: Verkehrsunternehmen arbeiten an Lösung

14.01.2015 | Aktuelles

Makolla

Björn Thümler spricht mit Geschäftsführern von VBN und VDV

Der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) prüft, ob er seinen Mitgliedsunternehmen empfehlen soll, E-Scooter doch wieder zu befördern und damit eine Regelung der Bremer Straßenbahn AG zu übernehmen. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs, zu dem der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler am gestrigen Dienstag in Hannover eingeladen hatte und an dem unter anderen Dr. Holger Kloth (Geschäftsführer Landesgruppe Niedersachsen im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) sowie Rainer Counen (Geschäftsführer VBN) teilgenommen hatten. „Eventuell kann man kurzfristig Sicherheitsstandards für E-Scooter aus den Vorschriften für E-Rollstühle ableiten. Die Vertreter aus der Verkehrswirtschaft haben berichtet, dass sie bereits mit Versicherungen im Gespräch sind, um Haftungsfragen zu klären“, sagt Björn Thümler.

Mittelfristig sei angestrebt, eigene Normen für den sicheren Transport von E-Scootern zu erarbeiten, die dann auch von den Versicherungen akzeptiert würden. Auch Krankenkassen und Hersteller seien gefordert, sich hier einzubringen. „Das vorliegende Gutachten, das der VDV in Auftrag gegeben hatte, hat die Sicherheit von E-Scootern nicht per Test überprüft, sondern die Gefährdung nur mathematisch berechnet. Ein zweites Gutachten, das diese Berechnungen überprüft, ist bereits in Arbeit. Ich hoffe, dass sich jetzt schnell eine Lösung für die Zwischenzeit findet“, so der CDU-Landtagsabgeordnete.

Insgesamt hatte Björn Thümler den Eindruck, dass die Vertreter des VBN und des VDV sich der Bedeutung des Themas für die betroffenen E-Scooter-Fahrer bewusst sind und an einer raschen, rechtssicheren Lösung interessiert sind.