European Medical School wäre ein Gewinn für die Region

05.05.2010 | Aktuelles

Makolla

Die Gruppe der Oldenburger CDU-Landtagabgeordneten hat sich unter Führung des Sprechers Karl-Heinz Bley MdL über die European Medical School in der Universität Oldenburg am Campus in Wechloy informiert.

Vorgestellt wurde das Konzept durch Prof. Dr. Reto Weiler und Prof. Rudolf Raab.  Bei der Gesamtbetrachtung der medizinischen Hochschulversorgung in Deutschland ist festzustellen, dass der Nordwesten Deutschlands bisher nicht berücksichtigt ist. „Gerade vor dem Hintergrund, dass das Oldenburger Land eine der wenigen wachsenden Regionen in Deutschland ist, ist eine verbesserte universitäre Ausbildung und Forschung für den Norden Deutschlands besonders wichtig“, so der Sprecher Karl-Heinz Bley.

Das Konzept der European Medical School hat die Abgeordneten überzeugt, jedoch wiesen sie auf die notwendige Anschubfinanzierung hin. 
 
Für die Oldenburger Abgeordneten wurde deutlich, dass es sich um eine Zukunftsinvestition handelt. Neue Arbeitsplätze durch Ansiedlung medizinischer Industrie-, Forschungs- und Dienstleistungsunternehmen muss bei der Gesamtbetrachtung mit einbezogen werden. Dazu wollten die Professoren in nächster Zeit weitere Untersuchungen vorlegen.
 
Die Tatsache, dass viele Absolventen eines Medizinstudiums nicht den Arztberuf ergreifen, sondern in medizinnahe Berufsfeldern ausweichen und keinen notwendigen akademischen medizinischen Abschluss haben macht deutlich, dass auch ein Master-Bachelor gestufter Studiengang in der Medizinerausbildung sinnvoll sein kann. Das Oldenburger Konzept gibt darauf die richtigen Antworten.