Makolla
Beim Einsatz für die Wiedereröffnung des Bahnhaltepunkts Jaderberg haben der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler und der Jader Bürgermeister Henning Kaars einen ersten Etappensieg erzielt: Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) hat sich bereit erklärt, Busverbindungen zu den nächstgelegenen Haltepunkten entlang der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven einzurichten. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs, das in Hannover auf Initiative von Björn Thümler mit LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn stattgefunden hat. Auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Ina Korter hat teilgenommen.
„Dieses Ergebnis ist ein schönes Geschenk für mich“, sagte Henning Kaars, der heute seinen Geburtstag feiert. „Noch wichtiger ist für mich aber die Aussage von Herrn Menn, dass die Nahverkehrsgesellschaft nicht grundsätzlich gegen einen Haltepunkt in Jaderberg ist. In dieser Frage werden wir nicht locker lassen“, kündigte er an. Größtes Hindernis ist aus Sicht der LNVG der Zeittakt der Züge, die auf der Strecke fahren. Dieser ist so eng auf die Anschlussverbindungen in Oldenburg wie auch in Sande abgestimmt, dass schon eine Fahrzeitverlängerung von zwei Minuten Probleme mit sich brächte. Außerdem müssten im Falle einer Wiedereröffnung zwei neue Bahnsteige in Jaderberg gebaut werden, was mehr als zwei Millionen Euro kosten würde.
Nun wird es unter Federführung von Bürgermeister Henning Kaars zunächst Gespräche zwischen LNVG und dem Zweckverband Bremen/Niedersachsen geben, zu welchen Zeiten und zu welchen Bahnhöfen Busverbindungen in Jaderberg eingerichtet werden sollen. Dabei soll es unter anderem auch um die Anbindung des Jadegymnasiums sowie des Jaderparks gehen. „Ich freue mich über das Entgegenkommen der Landesnahverkehrsgesellschaft“, sagt Björn Thümler. „Dies kann für Jaderberg aber keine Dauerlösung sein.“