Makolla
Heimatstuben und kleine Museen ostdeutscher Geschichte dürfen durch das große Museumsprojekt Friedland nicht ins Hintertreffen geraten. Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen muss Geschichte vor Ort erlebbar sein. Dieses stellte gestern der Landesvorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU im Landesverband Oldenburg bei seiner jüngsten Sitzung heraus.
Hintergrund: Die Landesvorsitzende Helge Kahnert aus Edewecht erläuterte das Museumskonzept Friedland mit dem Motto „Abschied-Ankunft-Neubeginn“, welches das Ziel verfolgt, das historische Erbe des ehemaligen Grenzdurchgangslager zu sichern und für zukünftige Generationen lebendig zu halten. Mit einem 5 Mio. Euro Zuschuss für den zweiten Bauabschnitt wurde der zukünftige Lernort nun bezuschusst, damit er zum Jahreswechsel 2015/2016 eröffnet werden kann. Wird dieses auch von den so genannten Oldenburger Vertriebenen begrüßt, mahnt der Vorstand aber zugleich an, die heimischen Ausstellungen nicht zu vergessen.
Besonders richtet sich der Blick dabei auf die Heimatstube in Ambergen bei Goldenstedt, welche noch im Jahre 2013 mit einem Zuschuss für bauliche Maßnahmen in Höhe von 30.000 Euro bedacht worden ist.
Der BdV Kreisverband Vechta ist Träger der Heimatstube und möchte den Zielgruppen Schülern, Erlebnisgeneration und Nachfahren der Vertriebenen mit diesem außerschulischen Lernort die Geschichte der Heimatvertriebenen vertraut machen.
In der Heimatstube befindet sich eine dokumentierte Sammlung ostdeutschen Kulturgutes, eine Fachbibliothek, eine Trachtenausstellung mit Trachtenschmuck. Insgesamt gibt es dort 2400 Exponate.