Kulturlandschaft Ammerland bewahren

05.01.2011 | Aktuelles

Makolla

„Den gemeinsamen Appell unserer Gemeinden und dem Landvolkverband im Landkreis Ammerland zum Erhalt unserer bäuerlichen Landwirtschaft und unserer Kulturlandschaft unterstütze ich ausdrücklich“, erklärte Thomas Kossendey.

„Die touristisch geprägte Ammerländer Kulturlandschaft wird durch eine standortgerechte und ordnungsgemäße Bodenbewirtschaftung unserer heimischen Land- und Baumschulwirtschaft geprägt. Durch ihr nachhaltiges Wirken erfährt die heimische Landwirtschaft auch einen starken Rückhalt in der Bevölkerung“, so Kossendey weiter.  

„Neben der klassischen Landwirtschaft ist in den letzten Jahren die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien hinzugekommen. Grundsätzlich ist die Nutzung von regenerativen Energieträgern zu begrüßen. Mit großer Sorge blicke ich aber auf die Entwicklung unseres Landschaftsbil-des und den Tourismus. Besonders die Erhöhung der Ackerflächen, hier insbesondere Silomais im Verhältnis zum Grünland, müssen wir kritisch betrachten und dürfen unter ökologischen Gesichtspunkten auch nicht den kilometerweiten Antransport über dafür nicht ausgelegte ländliche Verbindungsstraßen außer Acht lassen “, verdeutlicht Kossendey.
Der Abgeordnete weiter: „In der Landwirtschaft wird zudem der Pachtpreis weiter erhöht, da Betreiber von Biogasanlagen durch Förderungen höhere Preise bezahlen. Auch ich kann daher nur an Biogasanlagenbetreiber, Landwirte und Grundeigentümer appellieren: Der Erhalt der gewachsenen Strukturen unserer bäuerlichen Landwirtschaft und  der Erhalt der das Ammerland prägenden Kulturlandschaft sollte stets im Blick bei wirtschaftlichen Entscheidungen sein. Bei der Gestaltung von Flächenpacht und Kaufpreishöhe sollte sehr verantwortungsvoll gehandelt werden. Unsere bäuerliche Landwirtschaft muss auch in Zukunft in der Lage sein, die Pachtpreise zu bezahlen. Wir müssen alle gemeinsam Verantwortung für die Zukunft unseres Ammerlandes übernehmen!“