Land richtet Wirtschaftsförderung auf Hafenstädte aus

27.10.2010 | Aktuelles

Makolla

Die Wesermarsch profitiert von der neu ausgerichteten Wirtschaftsförderung des Landes Niedersachsen: In den Hafenstädten Nordenham und Brake wird die Höchstfördersumme für Einzelbetriebe nicht, wie im übrigen Niedersachsen, auf eine Million Euro begrenzt, sondern die Grenze liegt bei zwei Millionen Euro. „Es ist richtig, dass sich das Land bei der Wirtschaftsförderung auf Schwerpunkte konzentriert – das sind neben den Hafenstandorten die kleinen und mittleren Unternehmen“, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler. „Die viel zitierte ‚Gießkannenförderung’ wird es dann nicht mehr geben.“

Ausnahmen von der Eine-Million-Euro-Grenze werde es weiterhin bei regional besonders bedeutsamen Projekten geben sowie bei solchen, bei denen mindestens 75 neue Arbeitsplätze entstehen, so Björn Thümler weiter. Die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung sei nicht nur inhaltlich, sondern auch haushaltspolitisch notwendig und richtig. „Nach der überwundenen Wirtschaftskrise muss die Haushaltspolitik wieder absolute Priorität haben. Bis 2020 wollen und müssen wir in Niedersachsen ohne neue Schulden auskommen. Diesem Ziel trägt auch die neu ausgerichtete Wirtschaftsförderung Rechnung“, betonte Björn Thümler.
 
Die einzelbetriebliche Investitionsförderung habe in Niedersachsen seit 1998 mehr als 70.000 Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise gesichert. Jeder Förder-Euro habe zusätzlich ein privates Investitionsvolumen von 7,40 Euro ausgelöst. Die neuen Förderkriterien gelten für alle Vorhaben, die durch die N-Bank nach dem 1. Januar 2011 bewilligt werden.