Makolla
Einig sind sich die Senioren darin, dass die Lebensstandardsicherung für Rentnerinnen und Rentner, gerade von Morgen wieder stärker in den Mittelpunkt des Interesses gerückt werden muss.
Landesvorsitzender Egon Müller aus Damme:
„Die solidarische Rentenversicherung muss auch in Zukunft mehr sein als eine Armut vermeidende Grundsicherung. Nur wenn die Rentenleistungen nach einem erfüllten Arbeitsleben deutlich oberhalb des Grundsicherungsniveaus liegen, behält die gesetzliche Rentenversicherung ihre Legitimation.”
Müller bezieht sich dabei Berechnungen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und den Entwicklungen seit der Rentenreform im Jahre 2001.
Der durchschnittliche Rentenzahlbetrag hat sich darin noch ungünstiger entwickelt als prognostiziert und wird im Jahre 2010 mit 740 Euro im Monat angegeben. Begründet wird dieses mit der beschlossenen Absenkung des Nettorentenniveaus vor Steuern, die Kürzung der Hinterbliebenenversorgung und die Streichung von Ausbildungszeiten. Weiter weist der Landesvorsitzende darauf hin, dass die staatlich geförderte private Altersvorsorge von Menschen mit geringen Einkommen deutlich weniger genutzt wird als von den Besserverdienenden. Mit Sorge sieht er dabei auch den Anstieg des Niedriglohnsektors, aus dem heraus Vorsorge kaum noch getroffen werden kann.